Lernfeld 1

Gehalt

Jana Maria Kössel – 13.9.2020

Als erstes ein paar wichtige Begriffe...

Brutto: das Gehalt was im Vertrag steht. Es wurde noch nichts abgezogen (brutto = brutal viel).

Netto: das was später aufs Konto überwiesen wird, also mit Abzügen.

Lohnnebenkosten: neben dem Lohn hat der Arbeitgeber noch weitere Kosten (z.B. Sozialversicherungsbeiträge oder Leistungen wie die Haftpflicht, Prüfungsgebühren...).

Freiwillige Leistungen: zum Beispiel Fahrtkosten, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.

Sozialversicherungen: Arbeitslosenversicherung (AV), Krankenversicherung (KV), Rentenversicherung (RV), Pflegeversicherung (PV), Unfallversicherung (UV)

Die Beiträge werden zwischen dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt. Nur die Unfallversicherung zahlt der Arbeitgeber alleine.

Die Sozialversicherungsbeiträge werden direkt an die Krankenkassen überwiesen.

Steuerabzüge: Lohnsteuer, Solidaritätsbeitrag, Kirchensteuer

Der Solidaritätsbeitrag wurde eingeführt um nach der Wiedervereinigung die neuen Bundesländern finanziell zu unterstützen.

Die Höhe der Lohnsteuer hängt vom Brutto und der Steuerklasse ab. In der Ausbildung verdient man meistens noch zu wenig um Lohnsteuer bezahlen zu müssen.

Die Kirchensteuer muss nur gezahlt werden, wenn man in einer Kirche Mitglied ist.

Die Steuern werden direkt an das Finanzamt überwiesen.

Am Ende jedes Monats bekommt man eine Gehaltsabrechnung. Es steht genau drauf, wie viel Geld man bekommt und was abgezogen wurde...

Zum Bruttogehalt werden zunächst noch vermögenswirksame Leistungen (VWL) dazugezählt (wenn der Arbeitgeber diese zahlt). Das ergibt das steuer- & sozialversicherungspflichtige Gehalt.

Die Steuern (Lohn- / Kirchensteuer, Soli) werden ans Finanzamt und Sozialversicherungsbeiträge (KV, AV, PV, RV) an die Krankenkasse überwiesen.

Das was übrig bleibt wird als Nettogehalt bezeichnet.

Der Restbetrag wird auf dein Konto überwiesen.