Lernfeld 7

Immunsystem

Jana Maria Kössel – 21.8.2020

Das Immunsystem soll unseren Körper vor Krankheitserregern schützen und Fremdköper vernichten bzw. unschädlich machen.

Antigene sind körperfremden Stoffe. Das können Krankheitserreger oder auch andere schädliche Stoffe sein.

Zum Immunsystem gehören alle Zellen und Bestandteile des Blutes, welche helfen die Antigene zu erkennen, vernichten oder zu bekämpfen.

Es wird zwischen dem unspezifischen (angeborenen) und spezifischen (erworbenen) Immunsystem unterschieden.

Unspezifisches (angeborenes) Immunsystem…

Von Geburt an haben wir Schutzbarrieren, die uns vor Krankheitserregern schützen sollen. Dazu gehören...

Haut: viele Erreger "prallen" daran ab.

Schleimhäute: sie produzieren ein Sekret, welches Krankheitserreger umhüllt und nach draußen transportiert. Entweder wir husten es aus oder verschlucken es.

Magensäure & Verdauungssäfte: sie sind sehr sauer und können verschluckte Krankheitserreger zerstören.

Flimmerhärchen: in den Bronchien sind kleine Haare, welche körperfremde Partikel oder Krankheitserreger nach draußen transportieren.

Enzyme: sie sind beispielsweise in der Mundschleimhaut oder in Tränenflüssigkeit und wirken antibakteriell. Deswegen tränt das Auge auch, wenn etwas drin ist.

Bakterien in der Darmflora: sie können das vermehren von Krankheitserregern verhindern.

Ebenfalls angeboren ist die Phagozytose. Dabei werden Krankheitserreger von Phagozyten (Fresszellen / Leukozyten) umfloßen und aufgefressen.

Bei dem Vorgang entsteht Eiter und die Phagozyten sterben letztendlich ab.

Spezifische (erworbene) Immunabwehr…

Sie bekommt man erst im Laufe der Zeit.

Lymphozyten spielen eine große Rolle. Sie sind Abwehrzellen mit unterschiedlichen Rezeptoren und können bestimmte Antigene erkennen.

Die Lymphozyten vermehren sich durch Zellteilung und es entstehen Wirk- bzw. Gedächtniszellen, welche sich die Krankheitserreger merken können.

Antikörper kleben sich an Krankheitserreger, hemmen ihre Vermehrung und locken Phagozyten an.

Sie werden in Lymphknoten, Knochenmark, Milz und Mandeln gebildet und passen genau zu einem Erreger. Wie ein Schlüssel zu einem Schloss.

Nach der Krankheit sterben die Antikörper nicht einfach ab, sondern verbleiben als Gedächtniszellen. Bei einer erneuten Infektion, können sie sofort dagegen wirken.