Abformungen

Durch eine Abformung wird die Form der Zähne an das Labor weitergegeben. Damit können unter anderem Zahnersatz oder Schienen hergestellt werden.

Es ist auch möglich durch einen 3D Scan eine digitale Abformung zu erstellen.

Für eine herkömmliche Abformung muss zunächst der richtige Löffel ausgesucht werden...

Individueller Löffel: ein im Labor aus Kunststoff hergestellter Löffel, welcher perfekt auf den Patienten angepasst wird.

Konfektionierter Löffel: werden in großen Mengen aus Metall oder Kunststoff hergestellt. Oft gibt es sie in verschiedenen Größen.

Bei den konfektionierten Löffeln kann man außerdem noch weiter unterscheiden...

Schreinemaker Löffel: für unbezahnte Kiefer.

Hydrokolloidlöffel: mit einer Wasserkühlung, extra für Hydrokolloide. Diese werden heute kaum noch verwendet, da sie sehr aufwendig zu verarbeiten sind.

Perforierter Löffel / Rimlock: mit kleinen Retentionslöchern, damit das Material besser im Löffel haftet.

Eine Abformung muss immer sehr genau sein, damit der Zahnersatz später auch gut passt. Mögliche Fehler sind beispielsweise...

Falsche Dosierung oder zu warmes Wasser.

Der Löffel wurde zu weit nach unten gedrückt, so dass die Zahnhöcker den Löffel berühren.

Einzelne Zähne wurden nicht abgeformt (Löffel war zu kurz oder eng).

Beim beschleifen der Zähne gibt es je nach Präparationsart eine Grenze zwischen präparierten und unpräparierten Zahn. Diese wird als Präparationsgrenze bezeichnet.

Liegt die Präparationsgrenze nahe am Zahnfleisch, kann dieses durch einen Faden abgehalten werden.

Der Faden wird rund um den Zahn in den Sulkus gelegt.

Um Blutungen zu lindern, können die Fäden mit Vasokonstringentien getränkt werden. Diese verengen die Gefäße, so dass weniger Blut austreten kann.