Lernfeld 9

Medizinprodukte

Jana Maria Kössel – 23.10.2020

Medizinprodukte sind alles was in der Praxis für die Behandlung am Patienten genutzt wird (z.B. Instrumente, Materialien...).

Es wird zwischen aktiven und nicht aktiven Medizinprodukten unterschieden.

Aktive Produkte werden mit Strom angetrieben. Für sie gelten besondere Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen.

Alle Produkte die zugelassen sind und EU-Richtlinien entsprechen haben eine CE-Nummer.

Außerdem kann man die Medizinprodukte unterteilen, je nachdem wie hoch das Gefahrenpotenzial ist.

In welche Klasse die Produkte eingeteilt werden, bestimmt der Hersteller.

Klasse 1: Grundbesteck, Abformlöffel & -material...

Klasse 2a: rotierende Instrumente (Bohrer + Winkelstücke), Füllungsmaterial, Zahnersatz...

Klasse 2b: Röntgen, Implantate, Laser...

Klasse 3: resorbierbares (wird vom Körper aufgenommen) Nahtmaterial, Knochenersatzmaterial...

Das RKI (Robert Koch Institut) nimmt außerdem noch die Einteilung je nach Hygienemaßnahmen vor...

Unkritisch: alles was mit der Haut in Kontakt kommt (z.B. Anmischspatel), muss desinfiziert werden.

Semikritisch: alles was mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommt, muss in den Thermodesinfektor.

Semikritisch A: glatte Flächen, z.B. Füllungsinstrumente.

Semikritisch B: mit Hohlräumen oder rauen Flächen, z.B. anatomische Pinzette oder Winkelstück.

Kritisch: alles was Schleimhäute durchdringt, muss in den Sterilisator.

Kritisch A: glatte Flächen, z.B. Skalpell.

Kritisch B: mit Hohlräumen oder rauen Flächen, z.B. chirurgische Sauger.