Lernfeld 7

Asthma

Jana Maria Kössel – 11.4.2022

Asthma Bronchiale ist eine chronische Entzündung der Bronchien. Dabei werden die Atemwege verengt.

Die Bronchien sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Ihr Schleim nimmt Krankheitserreger und Fremdkörper auf.

Der Schleim wird über die Haare des Flimmerepithels bis zum Rachen transportiert und dort ausgehustet oder verschluckt.

Bei Asthmatikern ist diese Reaktion zu stark ausgeprägt...

1. die Bronchialschleimhaut schwillt an.

2. zu viel zäh-glasiger Schleim wird abgesondert.

3. die Bronchialmuskulatur verkrampft sich.

Als Folge kann der Patient nicht mehr richtig ausatmen, bekommt Atemnot und Husten.

Asthma kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Man unterscheidet Allergisches, Nicht-Allergisches Asthma und eine Mischform aus beiden...

Allergisches Asthma:

Es kommt durch Kontakt mit einem allergieauslösenden Reiz zustande. Das können Tierhaare, Milben, Pollen oder auch Nahrungsmittel sein.

Nicht Allergisches Asthma:

Es wird nicht durch einen bestimmten Reiz ausgelöst. Meistens hatte der Patient zuvor eine andere Erkrankung der Atemwege.

Das nicht allergische Asthma kann auch durch Reize wie Kälte, Farbe, Rauch oder körperliche Anstrengung ausgelöst werden.

Mischform:

Die Bronchien reagieren nicht nur auf allergische, sondern auch auf unbestimmte Reize empfindlich.

Ein Beispiel: jemand der auf Tierhaare mit allergischen Asthma reagiert, bekommt durch Zigarettenrauch (nicht allergisches Asthma) ebenfalls Atemnot.

Die Symptome für einen Anfall sind unter andrem: Unruhe, Angst, Blässe, Kurzatmigkeit, Luftnot, Husten, Giemen (Pfeifen / Keuchen).

Mit einem Peak-Flow-Meter können Veränderungen in der Atemfunktion gemessen werden.

Bei einem Asthmaanfall sollte dem Patienten zunächst 2-3 Hübe Asthmaspray gegeben werden. Durch das Spray weiten sich die Bronchien.

Zusätzlich sollte noch eine entlastende Körperhaltung eingenommen und die Lippen leicht zusammen gehalten werden, um den Patienten zu beruhigen.

Wird es nach ca. 10 Minuten nicht besser, sollten nochmal 2-3 Hübe Spray gegeben werden. Eventuell hilft auch eine Cortisontablette.

Wird es nicht besser, sollte der Notarzt gerufen werden. Hält der Zustand mehrere Stunden an, spricht man von Status Asthmaticus. Das kann lebensbedrohlich enden.

Um einen Notfall zu vermeiden, sollte (neben Vermeidung der auslösenden Reize) folgendes beachtet werden:

Atemgymnastik und Entspannungsübungen

Für den Notfall immer Medikamente dabei haben.

Regelmäßig Sport (z.B. Schwimmen oder Tennis), um die Lungenfunktion zu verbessern.

Ohne Sport würde die körperliche Leistungsfähigkeit immer schlechter werden. Bereits bei geringer Belastung könnte es dann zu Atemnot kommen.

Manchmal werden auch vorsorglich Medikamente zur regelmäßigen Einnahme verschrieben. Diese wirken allergie- und entzündungshemmend.