Verdauung

Bis unser Essen vollständig verdaut wird, durchläuft es 3 Bereiche: Mund, Magen, Darm.

Illustration von Jana Kössel

Mund:

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Zunächst zerkleinern wir das Essen mit unseren Zähnen. Der Brei wird mit Speichel verdünnt, wodurch dieser gleitfähiger und besser zu schlucken wird.

Im Speichel sind Enzyme wie Amylase, welche die Kohlenhydrate in einzelne Teile zerlegen.

Mit Hilfe unserer Zunge schlucken wird den Speisebrei. Vorbei am Kehlkopf (verschließt beim schlucken die Luftröhre) in die Speiseröhre.

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Durch wellenförmige Bewegungen (Peristaltik) wird der Speisebrei immer weiter zum Magen gedrückt.

Magen:

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Der Magen ist ein etwa faustgroßer Muskelsack, der sich bis auf das 20-fache dehnen lässt. Normalerweise passt dort bis zu 2 Liter Speisebrei rein.

Aus kleinen Drüsen kommt die Magensäure, welche Fette & Eiweiße (Enzym: Pepsin) in kleinere Teile zerlegt und krankmachende Organismen abtötet.

Durch Muskeln wird der Speisebrei durchgeknetet (Peristaltik) und zum Magenpförtner gebracht. Dieser lässt die Nahrung in den Dünndarm.

Darm:

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Zunächst kommt der Speisebrei in den Zwölffingerdarm. Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße werden weiter in kleinste Teilchen (Moleküle) zerlegt.

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Die Bauchspeicheldrüse produziert einen Saft, welcher den Speisebrei aus dem Magen neutralisiert und Verdauungsenzyme enthält.

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Die Leber produziert Gallensaft, welcher in der Gallenblase gespeichert wird. Der Gallensaft umschließt das Fett und unterstützt das Enzym Lipase bei der Fettverdauung.

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Die einzelnen Moleküle werden über die Dünndarmwand in das Blut aufgenommen und vom Körper genutzt. Der restliche Brei kommt in den Dickdarm.

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Durch Dehydrierung (Wasser kommt weg) wird der Speisebrei fester. Haben wir zu wenige Ballaststoffe (Obst, Gemüse, Vollkorn) zu uns genommen, funktioniert dies nicht so gut und wir bekommen Durchfall oder Verstopfungen.

Vorbei am Blinddarm kommt der Brei in den Grimmdarm. Er verliert währenddessen 80-90 % des Wassers und wird zu Stuhl zusammengepresst.

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Im Mastdarm landet alles was der Körper nicht verwerten kann. Durch das After scheiden wird den Stuhl dann letztendlich aus.

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Durch schlecht sitzende Prothesen, fehlende Zähne, geringere Speichelproduktion oder auch Verletzungen der Zunge kann es zu Problemen mit der Verdauung kommen.

Der Patient kann sein Essen nicht mehr richtig zerkauen, schlucken oder anfeuchten.

Die Folge können Durchfall, Bauchkrämpfe, Blähungen oder Verstopfungen sein.