Lernfeld 9

Bargeldlose Zahlung

Jana Maria Kössel – 23.10.2020

Für die bargeldlose Bezahlung wird ein Girokonto benötigt.

Ein Konto wird beispielsweise benötigt, damit der Arbeitgeber das Gehalt überweisen kann oder um die monatliche Miete abbuchen zu lassen.

Um ein Bankkonto zu eröffnen benötigt man einen Ausweis und eine Meldebescheinigung. Außerdem braucht man eine Unterschrift (bei Jugendlichen unter 18 von den Eltern).

Wenn die ganzen Formalitäten erledigt sind, bekommt man seine Girokarte, eine Geheimzahl und manchmal noch einen Zugang zum Online Banking.

Oft verlangen Banken für die Kontoführung oder Bearbeitung mancher Services Gebühren. Auch bei Kontoüberziehung kann etwas verlangt werden (Dispokredit).

Mit der Girokarte kann man Geld am Automaten abheben, in Geschäften und im Ausland bargeldlos zahlen, Kontoauszüge drucken oder Geldkartenchips aufladen.

Um im Geschäft zahlen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten: EC-Cash oder SEPA-Lastschriftmandat.

Bei EC-Cash benötigt man die Girokarte und einen PIN.

Es wird sofort überprüft, ob der PIN richtig, die Karte echt und das Konto gedeckt ist. Es ist zwar für den Verkäufer etwas teurer, dafür bekommt er aber mit Sicherheit sein Geld.

Bei dem SEPA - Lastschriftverfahren braucht man nur die Girokarte und unterschreibt auf dem Kassenbon.

Die Karte wird durch ein Lesegerät gezogen, welches die Bankverbindung einließt. Der Käufer unterschreibt eine Einzugsermächtigung.

Das Verfahren ist etwas billiger, dafür sieht der Verkäufer aber nicht ob beispielsweise die Unterschrift gefälscht ist. Außerdem kann 8 Wochen lang eine Rückbuchung veranlasst werden.

Möchte man eine Überweisung tätigen, benötigt man die 22-stellige IBAN (International Bank Account Number).

Die IBAN besteht aus: Länderkennung (DE), individuelle Prüfzahl, Bankleitzahl, Kontonummer

Bei Überweisungen ins Ausland muss zusätzlich die BIC (Bank Identifier Code) angeben werden. Diese soll die Bank genau identifizieren.

Möchte man in immer gleichen Abständen einen gleichen Betrag an denselben Empfänger überweisen, kann man einen Dauerauftrag einrichten.

Man erteilt der Bank einmal den Auftrag und der gewünschte Betrag wird dann automatisch bis zu einer Frist oder bis man den Auftrag beendet überwiesen.

Hat man aber eher unregelmäßige Beträge, welche an den selben Empfänger gehen sollen, ist ein SEPA (Single Euro Payment Area) - Lastschriftmandat sinnvoller.

Man erteilt dem Empfänger die Erlaubnis (= Einzugsermächtigungsverfahren) einen Betrag vom Konto abzubuchen. Das ist beispielsweise bei Handyrechnungen sinnvoll.

Auch hier kann die Erlaubnis 8 Wochen lang zurückgenommen werden.