Lernfeld 3

Instrumentenwanne

Jana Maria Kössel – 24.2.2022

Im Eintauchverfahren werden die Instrumente im chemischen, manuellen Verfahren desinfiziert.

Im Eintauchverfahren werden die Instrumente im chemischen, manuellen Verfahren desinfiziert.

Illustration von Jana Kössel

Dazu benötigt man eine Wanne (mit Deckel) und eine chemische Lösung. Meistens hat man für die Lösung ein Konzentrat, welches noch mit Wasser gemischt werden muss.

Die Instrumente werden mit offenen Scharnieren (falls vorhanden) blasenfrei in die Lösung eingelegt. Die Lösung muss die Instrumente komplett bedecken.

Der Deckel sollte während der Einwirkzeit verschlossen werden, damit die Flüssigkeit nicht verdunstet.

Nach der Einwirkzeit nimmt man das Sieb heraus und lässt die Flüssigkeit abtropfen. Die Instrumente sollten danach mit (destilliertem) Wasser abgespült werden.

Bei Verschmutzungen muss eventuell nochmal nachgereinigt werden. Danach sollten die Instrumente gut abgetrocknet und Hohlräume ausgepustet werden.

Bei dem Instrumentenbad muss immer auf die richtige Einwirkzeit geachten werden. Das ist die Zeit, in der das Desinfektionsmittel seine optimale Wirkung erzielt.

Die Einwirkzeit ist abhängig von der Konzentration. Hat man eine höhere Konzentration (mehr Desinfektionsmittel auf Wasser), ist die Einwirkzeit kürzer.

Dabei werden die Keime schneller inaktiviert und die Instrumente können schneller wiederverwendet werden.

Allerdings hat man auch einen hohen Verbrauch. Das ist teuer und für die Umwelt schädlich.

Bei zu hoher Konzentration können die Instrumente kaputt gehen oder auch rosten.

Hat man eine geringere Konzentration, verlängert sich die Einwirkzeit.

Man hat einen geringeren Verbrauch und belastet die Umwelt weniger. Allerdings kann es bei zu geringer Konzentration zu einer mangelhaften Desinfektion kommen.

Am besten nimmt man eine Dosiertabelle um die richtige Konzentration anzumischen. Zum Beispiel: 1% wäre bei 990ml Wasser 10ml Desinfektionsmittel.

Für besonders hartnäckigen Schmutz gibt es ein Ultraschallbad.

Die Schmutzpartikel werden durch Schallwellen von der Oberfläche gelöst.

Dadurch verkürzt sich die Einwirkzeit und es muss weniger Desinfektionsmittel Konzentrat verwendet werden.