Modellgussprothesen - Herstellung

Zunächst müssen alle Vorbehandlungen abgeschlossen und ein HKP erstellt werden. Eventuell können auch Abdrücke für Planungsmodelle genommen werden.

Für die Herstellung einer Modellgussprothese werden meistens 4 Sitzungen benötigt: Präparation, Gerüsteinprobe, Wachseinprobe, Eingliederung.

1. Präparation

Gegenkieferabformung + wenn notwendig Anästhesie

Präparation: für die Klammern werden kleine Grübchen (Retentionen) in den Zahn gebohrt, damit diese später besser halten.

Abformung: Doppelmisch oder Einphasenabformung.

Farbbestimmung, Zahnform, Gesichtsbogen (FAL)

Labor: die Abdrücke werden ausgegossen und ein Metallgerüst mit Wachswällen (Blöcke aus Wachs, wo später die Zähne stehen) hergestellt.

2. Gerüsteinprobe

Das Modellgussgerüst wird einprobiert und mit Hilfe der Wachswälle ein Biss genommen.

Labor: die Kunststoffzähne werden in Wachs aufgestellt.

3. Wachseinprobe

Die Prothese wird einprobiert und es wird geschaut, ob die Ästhetik, Okklusion und Artikulation passen. Da die Zähne noch in Wachs aufgestellt sind, können noch Veränderungen vorgenommen werden.

Labor: die Zähne werden in Kunststoff eingebettet und die Prothese wird fertiggestellt.

4. Eingliederung

Illustration von Jana Kössel

Die fertige Prothese wird eingegliedert und es wird nochmal alles kontrolliert.

Nach ein paar Wochen sollte ein Kontrolltermin ausgemacht werden. Druckstellen (Dekubitus) müssen schnellst möglich entfernt werden.