Lernfeld 3

Impfungen

Jana Maria Kössel – 4.4.2022

Durch eine Impfung soll der Körper gegenüber bestimmter Erreger widerstandsfähig gemacht werden.

Es wird zwischen aktiver und passiver Impfung unterschieden...

Aktive Impfung:

Dem Körper werden abgeschwächte oder abgetötete Erreger aus kranken Organismen gespritzt.

Der Körper reagiert und erkrankt leicht. Das Immunsystem bildet Antikörper (körpereigene Abwehrstoffe). Der Körper wird hierbei also selbst aktiv.

Sollte man sich mit der Krankheit anstecken, dann erinnern sich die Antikörper an den Erreger und bekämpfen ihn. Man erkrankt also nicht.

In manchen Fällen reicht eine Impfung schon aus, manchmal benötigt es allerdings noch eine Nachimpfung.

Der Schutz tritt in der Regel erst nach einigen Wochen ein (es müssen erst genügend Antikörper gebildet werden), bleibt dafür aber ein Leben lang bestehen.

Passive Impfung:

Der Erreger ist bereits im Körper und man ist infiziert.

Bei der Impfung werden fertige Antikörper aus fremden Organismen gespritzt. Diese lindern oder verhindern sogar den Ausbruch der Krankheit.

Der Schutz ist sofort da, hält dafür aber nur wenige Wochen an. Kommt der Erreger erneut in den Körper ist man nicht geschützt.

Simultane Impfung:

Bei der simultanen Impfung werden die aktive und passive Impfung vereint.

Es werden sowohl abgetötete / abgeschwächte Erreger (aktiv), als auch fertige Antikörper (passiv) gespritzt.

Die Impfstoffe müssen in 2 verschiedene Muskeln injiziert werden (also beispielsweise rechter und linker Arm).

Nach der Impfung hat man einen sofortigen Schutz gegen die Erreger (passiv) und auch einen langfristigen Schutz (aktiv).

Vor allem in der Zahnarztpraxis ist eine Impfung gegen Hepatitis B sinnvoll. Diese muss vom Chef bezahlt werden.

Seit 2020 ist außerdem die Impfung gegen Masern notwendig!

Zu den Impfungen, welche meistens im Kindesalter gemacht werden, gehören: Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Kinderlähmung, Mumps, Röteln