Zahnaufbau

Zahnschmelz (Enamelum):

Illustration von Jana Kössel

Der Schmelz wird kurz vor dem Zahndurchbruch von Amelo- / Adamantoblasten (schmelzbildende Zellen) gebildet.

Zahnschmelz besteht aus 96% anorganischen Substanzen. Vor allem Hydroxylapatit mit Kalzium, Phosphat und Fluorid machen ihn zur härtesten Substanz im Körper.

An den Schneidezahnkanten und Kauflächen ist der Schmelz besonders dick. Zum Zahnhalsbereich läuft er immer dünner aus.

Durch Bakterien & Säuren kann der harte Schmelz allerdings aufweichen / angeätzt werden. Karies kann entstehen!

Zahnbein (Dentin):

Illustration von Jana Kössel

Das Dentin wird beim lebenden Zahn dauernd von Odontoblasten (dentinbildenden Zellen) nachgebildet. Diese liegen auf der Pulpainnenseite.

Dentin besteht nur zu 69% aus anorganischen Substanzen und ist somit weicher als der Schmelz.

Dentin macht den Hauptanteil des Zahns aus und befindet sich im Wurzel- und Kronenbereich.

Das Dentin wird von feinen Kanälen durchzogen, in denen sich die Tomessche Fasern (Odontoblastenfortsätze) befinden. Die Fasern können Informationen und Reize weiterleiten.

Zahnmark (Pulpa):

Illustration von Jana Kössel

Die Pulpa besteht aus geleeartigen, lockeren Bindegewebe. Das Bindegewebe ist von Nervenfasern, Lymph- und Blutgefäßen durchzogen.

Die Pulpa erfüllt folgende Aufgaben: Schmerzempfindung (Nervenfasern), Abwehrsystem (Lymphgefäße), Ernährung des Zahnes (Blutgefäße)

Am Ende der Wurzel ist ein kleines Loch, durch welches die Gefäße aus dem Knochen ins Zahnmark (und umgekehrt) kommen.

Wurzelzement (Cementum):

Illustration von Jana Kössel

Der Zement ist relativ weich. Er besteht nur zu ca. 50% aus anorganischen Substanzen.

Der Zement wird das ganze Leben lang durch die Zementoblasten (zementbildende Zellen) nachgebildet.

Die gesamte Wurzel wird von Zement überzogen. Im Zahnhalsbereich ist eher weniger Zement vorhanden, während er zur Wurzelspitze hin immer dicker wird.

Der Funktion nach gehört der Zement eigentlich zum Parodontium (Zahnhalteapparat), da dort die Sharpey´schen Fasern der Wurzelhaut verankert sind.